Im Wandel der Zeit
Die Zeittafel
Datum | Ereignis |
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25.11.1902 | Eröffnung der Volksschule Seeboden mit zwei Klassenräumen |
22.12.1902 | Erster Besuch eines Landesschulinspektors in unserer Schule |
1906 | In drei Klassen werden insgesamt 162 Kinder unterrichtet |
1908 | Zu Ehren von Kaiser Franz Josef erhält die Schule eine Schulfahne, welche 2002/2003 restauriert wird. Übrigens gibt es nur wenige Schulen die eine eigene Fahne besitzen. |
1912 | Erstmaliger Um- und Zubau unserer Volksschule – Erweiterung auf vier Klassenzimmer mit 211 Kinder – das sind mehr als 50 Kinder pro Klasse |
1919 – 1945 | In den schlechten Zeiten des 1. und 2. Weltkrieges behilft man sich so recht und schlecht durch die Schuljahre. Die Zahl der Kinder steigt ständig. |
1949 | Mit 351 Kindern in 10 Klassen (viele davon provisorisch, da nur sechs Räume zur Verfügung standen) wird ein Schülerhöchststand erreicht. |
1951 | Schulum- und Zubau: Die Schule wird auf 10 Klassenräume erweitert. |
1954 | Die Herz-Jesu-Kirche wird neben unserer Bildungsanstalt eingeweiht |
1958 – 1667 | Ständige kleinere Adaptierungsarbeiten verbessern die Arbeitsbedingungen in der VS Seeboden. |
1972 | Wir können einen weiteren Nachbarn willkommen heißen: Die Hauptschule Seeboden erföffnet ihre Pforten. |
1977 | Die 75 Jahr Feier unserer Schule wird im Kulturhaus gebührend gefeiert. |
1980 | Die Schülerzahl an unserer Schule pendelt sich bei 180 ein. |
1987 – 1989 | Unsere Schule wird gänzlich um und neu gebaut, wobei die alte Bausubstanz aber erhalten bleibt. Endlich haben wir einen eigenen Turnsaal. Im März 1989 wird die VS Seeboden feierlich eröffnet und besteht gegenwärtig noch in diesem Zustand. |
1990 – 2001 | Die Schülerzahlen sinken ständig und liegen zwischen 150 und 160, wobei die Klassenzahl im Schuljahr 2001/02 auf 8 absinkt, aber wenn die Entwicklung (Zuzug) anhält, sollte die Anzahl im Schuljahr 2005/06 wieder auf 9 steigen. |
2002 | Eine ganz besonders schöne Feier gibt es anlässlich der 100-Jahr-Feier unserer Volksschule im Kulturhaus unserer Marktgemeinde. In unserer Schule werden die baulichen Voraussetzungen für die Vernetzung mit dem Kärntner Schulnetz geschaffen. Die 3. und 4. Klassen erhalten PC-Anlagen, ebenso die Direktion. Zur einhundertsten Wiederkehr der Gründung unserer Volksschule wird an der südlichen Außenfront in Höhe des ersten Obergeschosses, eine von Prof. Roland Grasser gestaltete Sonnenuhr, angebracht. Außerdem werden die Parkettböden im ganzen Haus abgeschliffen und versiegelt, sowie die Wände neu ausgemalt. |
2003 | Nach ihrer Restaurierung strahlt seit 12.09.2003 die Schulfahne in neuem Glanz von ihrem Platz in der Aula. Im September entsteht ein neuer PC – Arbeitsplatz im Konferenzzimmer. Die VS Seeboden bekommt erstmals einen Internetzugang, |
2004 | Das Lehrmittelzimmer im 1. Stock (Ost) wird zu einen Therapieraum umgestaltet, wobei uns einige Privatsponsoren unter die Arme griffen. Erstmals gibt es in den Sommermonaten eine Kleinkinderbetreuung in der Volksschule und ab September die Hortbetreuung. Mehr als 25 Kinder sind angemeldet. |
2005 | Der Therapieraum erhält einen PC – Arbeitsplatz, finanziert von unseren Sponsoren. Die Volksschule wird in den Ferienmonaten Juni bis September an das neue Heizwerk angeschlossen und ab 10. Oktober mit Fernwärme aus biologischer Heizmasse erwärmt. Das Schulportal erhält auf den beiden Aufgangsstufen neue Granitplatten als Abdeckung. Die Schülerzahl steigt auf 171 und an der VS Seeboden gibt es wieder 9 Klassen. Die Frage des Hortstandortes ist noch ungelöst – mehr als 30 Kinder sind angemeldet, aber nur 20 haben in der bestehenden Hortgruppe Platz. |
2011 | Ein neuer Webauftritt geht online. Der Schülerstand beträgt 147. |
2012 | Am 23. November wurde dem 110-jährigen Bestehen der Sonnenschule mit einem Festakt gedacht. |
Die Schulfahne
Ein von der Tischlerei Kalt angefertigter Vitrinenkasten schützt nunmehr die restaurierte Schulfahne.
Dank gilt der Marktgemeinde Seeboden für die Einlösung des Geschenkes anlässlich der 100 Jahr-Feier der VS Seeboden.
Zur Geschichte der Schulfahne:
Der Bürgermeister von Seeboden Johann Ertl stiftete der Volksschule Seeboden 1908 eine eigene Schulfahne zum sechzigsten Regierungsjubiläum von Kaiser Franz Josef. Damals gab es nur drei ausgebaute Schulklassen im Schulgebäude. 171 Schülerinnen und Schülern drängten sich in den engen Schulbänken. 1909 besuchte Kaiser Franz Josef die Stadt Spittal an der Drau, anlässlich der Eröffnung der Tauernbahnstrecke. Am eben neu gebauten Bahnhof in Spittal an der Drau waren alle Schülerinnen und Schüler der Volksschule Seeboden mit der Schulfahne (eine Seite ziert der Spruch „Heil dem Kaiser“) vollzählig mit ihren Lehrerinnen und Lehrern angetreten. Richard Laßnig, ein Schüler der 4. Schulstufe wurde die Ehre zuteil, dem Kaiser ein Gedicht aufzusagen.
Irgendwo, gut verstaut am Dachboden der Schule, fristete die Fahne beide Weltkriege überdauernd, ein eher unscheinbares Dasein. Erst beim Ausräumen des Gebäudes vor dem Umbau im Juli 1987 wurde sie wieder entdeckt. Seit Herbst 1988 hat sie wieder den ihr zustehenden Ehrenplatz in der Aula unseres Schulgebäudes. Bald stellte sich heraus, dass das Gewebe der Fahne (roter und weißer Brokat) in den vielen Jahren des Dachbodenaufenthaltes sehr gelitten hatte. Da eine Restaurierung nicht mehr in Betracht gezogen werden konnte, Land und Gemeinde (im Zuge der 100-Jahr-Feier der VS Seeboden im Frühjahr 2002) zusagten, die finanziellen Mittel für die Erneuerung der Fahne aufzubringen, erhielt die Firma „Fahnen Gärtner“ in Mittersill den Auftrag, die Stoffborten sowie die Fahnenstangenteile zu erneuern und auch das Ölgemälde auf beiden Seiten der Fahne zu restaurieren. Die Suche nach dem roten Brokatstoff war bald von Erfolg gekrönt, aber jene nach dem weißen Brokatstoff dauerte fast ein ganzes Jahr, sollte er doch in der Eigenmusterung dem roten Stoff gleichkommen.
Am 12. September 2003 war es dann endlich soweit. Die Schulfahne kehrte nach Seeboden zurück und ziert seitdem wieder die Aula unseres ehrwürdigen Hauses. Eine Anfrage des Landesmuseums in Klagenfurt, bezüglich einer Übernahme des wertvollen Stückes wurde von der Volksschule Seeboden abschlägig behandelt. Da die Fahne das einzige Stück Erinnerung an die Gründerzeit dieser Bildungsanstalt darstellt, und davon wollen wir uns auch in Zukunft nicht trennen.
Die Grundfarben unserer Schulfahne, nämlich rot und weiß, bilden heute noch unsere Schulfarben, was Sie beim Rundgang auf unserer Seite unschwer erkennen können.
Die Sonnenuhr
Schon der erste Eindruck der Sonnenschule Volksschule Seeboden signalisiert Sonne – Wärme, Licht und klare Formen. Da der Weg, übrigens verkehrsfreie Zone, zur Schule in Form der Schulallee leicht ansteigt, so strahlt das mächtige Gebäude auf Anhieb viel Sicherheit, Ruhe, Geborgenheit und dadurch Gemütlichkeit aus.
Der Schulkomplex ist das bei weitem älteste Gebäude im Umkreis und hat sein Aussehen zwar unserer Zeit in Farbe und äußerer Erscheinung angepasst, ruht aber nach wie vor auf seinen über 100 Jahre alten Grundmauern wie ein Fels in der Brandung seines vorwiegend „Gott sein Dank“ grünen Umlandes. Steht man der Sonnenschule Volksschule Seeboden dann das erste Mal live gegenüber so gerät sofort die sich an der Schulfassade im oberen Bereich rechts befindende Sonnenuhr ins Blickfeld, die vom Bildhauer Roland Grasser zum 100jährigen Jubiläum der Schule gestaltet und angebracht wurde. Sie ist außer der Sonnenlage des gesamten Schulhauses auch erster Hinweis auf den Zusatznamen unserer traditionsreichen Bildungseinrichtung. Die Entstehung der Sonnenuhr im Mai und Juni des Jahres 2002 fertigte Prof. Roland Grasser die Sonnenuhr an der Südfassade der VS Seeboden. Aus Anlass der 100 Jahr Feier der VS Seeboden, sollte ein Akzent gesetzt werden, um die fensterlose Außenfassade Ost im Bereich des 1. Stockwerkes zu beleben, insgesamt dem ruhigen Erscheinungsbild der Schule ein noch freundlicheres helles und vor allem sonnendurchflutetes Außenaussehen zu verleihen. Zur Symbolik: Im oberen zentralen Teil ist die Sonne (Ying – Yang) zu sehen, in einem Bogen darüber spannen sich die Planetensymbole und Tierkreiszeichen, so zu sagen das Universum. Dunkle und helle Farben drücken den Kontrast von Tag und Nacht aus. Im unteren Teil symbolisieren Wasser und Steine (Kollagen) die Erde, wobei im Zentrum eine Figurengruppe die Menschheit darstellt. Darüber erkennt man Spektralfarben, die wiederum die Berechnung des Sonnenlichtes darstellen. Zur Komposition: Angelegt in waagrechter Teilung der Gesamtfläche mit den Kreissegmenten für die eigentliche Bildgestaltung. Die Sonnenscheibe selbst ist in Weiß- und Goldmosaik ausgelegt und hat einen Durchmesser von ca. 70 cm, geteilt im „Fischblasenornament“ – Gnomon (Schattenzeiger) montiert. Die Planetensymbole sind im oberen Segmentbogen ausgemalt, die Tierkreiszeichen im unteren Segment im Relief mit Hintergrundmalerei gestaltet. Die Farbgestaltung der gesamten Tafel ist monochrom in Blauabstufungen gehalten. Die Montage des Ziffernblattes wurde mit vorgefertigten Ziffern aus Messing ausgeführt. Technische Merkmale Die Gesamtausmaße der Sonnenuhr belaufen sich auf 430 x 250 cm, was also insgesamt eine Fläche von fast 11 Quadratmeter ausmacht. Diese Gesamtfläche ist in Form von verputzten Baustoffplatten in einem Nirostarahmen angelegt und konnte wegen des Gewichtes schließlich nur mit Hilfe eines Kranes an der vorgesehenen Stelle montiert werden.